Memory-Spiele mit Motiven aus dem Kreis für Seniorenpflegeheime
Im Rahmen einer Projektarbeit produzierten Schülerinnen und Schüler des Bildungsgangs „Sozialassistenten und Sozialassistentinnen“ des Berufskollegs Ennepetal Memory-Spiele für zehn verschiedene Seniorenpflege-Einrichtungen im Kreis. Am Donnerstag, den 23.06.2022, übergaben sie die Spiele an die Einrichtungen.
„Es hat sehr viel Spaß gemacht, passende Motive im Umfeld der Einrichtungen zu suchen“, fasst Marco Schmitt seine Arbeit und die seiner Klassenkamerad*innen zusammen.
Marco hat sein Praktikum im Elfriede-Hetzler-Seniorenzentrum in Gevelsberg absolviert und sich dort sehr wohl gefühlt. Frau Thiel, die Leiterin der Einrichtung (Foto rechts), nahm das Memory gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen entgegen. „Das ist wirklich ein ganz besonderes Geschenk“, freute sie sich. „Es ist toll, wenn junge Menschen sich derart engagieren.“
Ziel des Projekts war es, den Einrichtungen für die Bereitstellung der Praktikumsplätze zu danken. Eine große Unterstützung, denn die angehenden Sozialassistent*innen müssen im Rahmen ihrer zweijährigen Berufsausbildung immerhin Praktika im Umfang von insgesamt 16 Wochen absolvieren.
„Wir haben uns bewusst gegen ein klassisches Dankeschön-Präsent in Form von Blumen oder einer Schachtel Pralinen entschieden“, sagt Ann-Katrin Meister. „Denn solche Dinge sind ja nicht nachhaltig. Mit unseren Memories wollen wir einen bleibenden Eindruck hinterlassen.“ „Außerdem haben die Spiele einen konkreten Bezug zu unseren Lerninhalten. So konnten wir unser theoretisches Wissen in die Praxis übertragen“, ergänzt Mitschülerin Pauline Reinicke. In der Tat wurden die einzelnen Memory-Sets individuell für die verschiedenen Einrichtungen hergestellt und mit Motiven aus dem näheren Umfeld versehen. Das Matthias-Claudius-Haus in Sprockhövel bekam andere Motive als beispielsweise das Elfriede-Hetzler-Seniorenzentrum in Gevelsberg oder das Zentrum für Betreuung und Pflege in Ennepetal. Durch den lokalen Bezug können die Memories perfekt für die Arbeit mit den teils demenziell erkrankten Bewohner*innen der Einrichtungen eingesetzt werden. Sie wecken Erinnerungen und regen zum Gespräch an.
„Solche Projekte sind enorm wichtig“, weiß auch Klassenlehrerin Melanie Kussin. „Die Schülerinnen waren sehr motiviert und haben sich entsprechend ins Zeug gelegt, um „ihren“ Einrichtungen Motive zu präsentieren, die für die Arbeit mit Seniorinnen und Senioren geeignet sind. Gleichzeitig können die Schülerinnen und Schüler und das Berufskolleg Ennepetal so auch ihre Dankbarkeit und Wertschätzung zeigen. Denn es ist nicht selbstverständlich, dass die Einrichtungen so gut mit unserer Schule kooperieren und unseren Schülerinnen und Schülern diese Praktika — und damit auch ihre Berufsausbildung — ermöglichen.“
Melanie Kussin